Mittwoch, 3. Oktober 2012

Freunde! Freunde?

Heute ist mir nochmal ein sehr interessantes Thema eingefallen, worüber ich sehr gerne mal eine Disskusionsrunde einläuten würde.

Thema: Freunde.

Was sind eigentlich Freunde? Ja, es gibt echt super tolle Sprichwörter a lá "Freunde sind wie Sterne, man kann sie nicht immer sehen aber man weiß das sie da sind". Also wenn man mich persönlich zu dem Thema fragt, ich finde das absoluten Bullshit. Man fragt sich jetzt bestimmt, wie man so eine negative Einstellung haben kann, doch das Leben hat mich einfach gelehrt das es sowas wie Freunde nicht wirklich gibt. Ich kann sie zwar nicht ganz genau benennen, die Leute die mir in schwierigen Situationen mit Rat und Tat zur Seite stehen, aber Freunde mag ich sie nicht nennen. Denn in so einer egoistischen Gesellschaft wie wir leben, ist für so etwas keinen Platz.
Eine kleine Anekdote, sodass man meine negative Einstellung ein wenig verstehen kann.
Es gibt einen Menschen denn du schon eine kleine Ewigkeit kennst. Man hat so seine Probleme, rauft sich aber immer irgendwie zusammen, da man nicht mit aber auch nicht ohne einander kann und der eine den anderen in und auswenig kennt, so scheint es... Doch irgendwann macht der Gegenüber eine inner Entwicklung durch, die sich auch nach und nach, nach außen hin zeigt. Er reagiert anders auf Verhaltensweisen seiner Mitmenschen und ist scheinbar ein stärkerer Mensch geworden. Und, das wichtigste das uns nochmal auf mein Thema zurückbringt, er definiert Freundschaft plötzlich anders. Nach Absprache von "normalen" Mitmenschen, ist seine Version von Freundschaft auch gar nicht so verkehrt. Doch der Mensch, der ihn schon ein Leben lang begleitet hat, sieht das komplett anders, denn auch dieser Mensch hat eine Veränderung durchgemacht. Positiv oder negativ, sei einfach mal so dahingestellt. Ist nach meinem Geschmack auch Ansichtssache. Doch genau dieser Mensch, der vorgibt einen so gut zu kennen und einem nie von der Seite weichen würde, versteht die neu entwickelte Definition von Freundschaft nicht. Oder möchte es nicht verstehen. Er schreibt einem nicht mehr und überhäuft einen nur mit scheinbaren Vorwürfen, um die Schuld von sich zu weisen.

Ist das jetzt Freundschaft? Den anderen fertig zu machen? Mit Anschuldigungen und Behauptungen?
Es gibt viel von solchen "Spezies" die z.B. immer dann anrufen wenn sie gerade megaaa in Schwierigkeiten stecken und jeder, wirklich jeder, muss sein Mitleid für diese Person aussprechen und ihr helfen. Aber wehe man hat mal ein Problem, dann wird sich tagelang nicht gemeldet und kein Lebenszeichen dringt an die Oberfläche. Und solche Personen sollst du Freunde nennen, die dir vorher sehr glaubwürdig beteuern das sie immer, IMMER für dich da sind, aber wenns brennt, sind sie plötzlich wie vom Erdboden verschluckt und kümmern sich lieber um andere Menschen. Sehr erwachsen! Sehr eindrucksvolle Vorstellung von Freund ;-)

Ich für meinen Teil bin auch ganz gerne mal alleine. Ich habe momentan eine Person, der ich mein Leid klage, sie klagt mir ihr Leid und gut ist. Mehr braucht man nicht. Aber ich möchte gern eine andere Bezeichnung für diese Person finden, den Freund finde ich einfach nicht angepasst.


So, hab mich soweit glaub ich über das Thema ausgekotzt. Wäre echt super wenn jemand vielleicht ein Kommentar dazu verfassen würde. Fände andere Meinungen zu dem Thema echt super!




Peace!

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